Wettbewerb für die Hauptpost beendet

Die Sieger des Architekturwettbewerbs um die Neubebauung des Hauptpost-Areals am Bahnhofsplatz sind bekannt (Quelle: Nürnberger Zeitung, 22. Juli 2015, Printausgabe). Die Jury kürte die Entwürfe des Berliner Architekten Max Dudler sowie Auer & Weber aus München zu gleichberechtigten Gewinnern. Auf die Plätze 3 bis 4 schafften es die Entwürfe von Knerer & Lang sowie Bär Stadelmann Stöcker aus Nürnberg. Ein 2. Platz wurde nicht vergeben. Auch Mitglieder der Stadtbild-Initiative Nürnberg waren beratend an dem Verfahren beteiligt.

Alle prämierten Entwürfe sehen einen Neubau an Stelle des Kopfbaus aus den 1930er Jahren vor. Die Stadtbild-Initiative steht dem Abbruch des stadtbildprägenden Bauwerks nach wie vor kritisch gegenüber. Die zentralen Forderungen der Stadtbild-Initiative, Wert auf Einklang mit den historischen Nachbargebäuden zu legen, eine Maximalhöhe von rund 40 Metern einzuhalten und sich gestalterisch vom Einerlei der Hotelneubauten etwa an der Bahnhofstraße abzusetzen, sind aber zumindest teilweise berücksichtigt worden.

Wer die Siegerentwürfe selbst in Augenschein nehmen möchte, kann sie vom 22. Juli bis 29. Juli 2015 in der ehemaligen Hauptpost am Bahnhofsplatz besichtigen. Die Ausstellung ist wochentags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

3D-Visualisierungen zu den eingereichten Entwürfe finden Sie im Deutschen Architekturforum. Die Entwürfe 1001 und 1003 teilen sich den 1. Platz, die Projekte 1008 und 1011 erhielten den 3. bzw. 4. Preis.

3 thoughts on “Wettbewerb für die Hauptpost beendet

  • 29. Juli 2015 um 15:40
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    Die Nr. 8 ist für mich der Favorit.
    Die offene und einladende Wirkung durch den zurückgenommenen Gebäudeteil, verbunden mit der Baumreihe, trägt mit einer hoffentlich noch kommenden Bahnhofsumgestaltung zu einer besseren Gesamtwirkung des selben bei.
    Auch die klare Trennung zu dem Rundbau und nicht die Fortführung der zum Teil langweiligen geschlossenen Hotelstraße. Ausnahme des neue Hotel gegenüber dem Rundbau. Hier ist die Wirkung sehr gut. Hier ist die Verbindung Neu und Alt durch Rund zu Rund sehr gut gelungen. Und dies sollte auch reichen.
    Der Neubau sollte eine eigene Wirkung haben und sich an den Rundbau anfügen. Nicht diesen verlängern.

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  • 1. August 2015 um 15:00
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    UNINTERESSANTE EINHEITSARCHITEKTUR. Wenig Bezug auf das Vorhandene und die Geschichte. Der Platz wird weder schöner noch hässlicher. Durch die Höhe wird es erdrückender, klotziger, gewaltiger. Auch ein Stil des Zeitgeists. Die Gestaltungselemente scheinen aus einem deutschland- oder gar europaweiten Einheitsbaukasten für Architekten zu stammen. Wir finden sie wieder beim ehemaligen neu gestaltetem Karstadt-Gebäude in Detmold, beim Neuen Markt in Neumarkt und an dutzenden (mindestens) anderen Orten.

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  • Pingback: Meanwhile in Nuremberg (32) - Sugar Ray Banister

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