Ausstellungs-Dokumentation zu den Umladehallen am Südbahnhof jetzt erhältlich

Im Februar startete unsere Ausstellung „Vergessen im Süden – Die Umladehallen am Nürnberger Südbahnhof“ im Museum Industriekultur in Nürnberg. Die Ausstellung ist inzwischen zu Ende gegangen. Das Interesse war erfreulich groß.

Nun liegt uns die Dokumentation der Ausstellung in gedruckter Form vor – eine Vorschau finden Sie hier. Auf 84 Seiten werden in Vier-Farb-Druck das gesamte Bildmaterial der Ausstellung, alle Pläne und Texte plus zusätzliche zusammenfassende Erläuterungen präsentiert. Sie können die Dokumentation erwerben gegen Entrichtung einer Schutzgebühr von 7 €  (plus Versandkosten von 1,80 € ) je Exemplar (bei mehreren Exemplaren geringere Versandkosten pro Exemplar). Schicken Sie bitte  Ihre Bestellung über kontakt@stadtbild-initiative-nuernberg.de unter Angabe Ihrer Adresse. Wir informieren Sie dann über die Bankverbindung, auf die das Geld zu überweisen ist.

Auch der Nachdruck der Masterarbeit von Jan Müller ist noch erhältlich: „Urbane Ressourcen – Reaktivierung der ehemaligen Güterumladehalle Nürnberg“ (Nürnberg 2016). Die Masterarbeit haben wir in Teilen in der Ausstellung zeigen können. Sie können den Nachdruck zu einer Schutzgebühr von 5 €  (plus Versandkosten von 1,80 € ) auf dem gleichen Weg wie die Dokumentation bestellen. Falls Sie beides (Dokumentation und Nachdruck) bestellen, reduzieren sich die Gesamt-Versandkosten ein wenig.

Presseinformation zur Eröffnung der Ausstellung „Vergessen im Süden“

Heute wurde die Ausstellung „Vergessen im Süden. Die Umladehallen am Nürnberger Südbahnhof“ im Museum Industriekultur eröffnet! Lesen Sie hier die Handreichung, die heute im Rahmen der Eröffnung an die anwesenden Vertreter der Presse ging.

Außerdem gibt es hier die Eröffnungsvorträge von Elmar Hönekopp, Wolf Hergert und Brigitte Sesselmann zum Nachlesen.

 

Ausstellungsankündigung

Vergessen im Süden
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Umladehallen am Nürnberger Südbahnhof

Eine Ausstellung der Stadtbild-Initiative Nürnberg im Museum Industriekultur
15. Februar bis 22. April 2018

In Kooperation mit:
BauLust e.V., BUND Naturschutz Kreisgruppe Nürnberg Stadt, Geschichte Für Alle e.V., Martin Kopp und Georg Lang  (Fotografen), Jan Müller, M.A. (Architektur), Nürnberg – Stadtbild im Wandel

Lesen Sie hier die offizielle Broschüre zur Ausstellung!

 

Stadtbild-Initiative spricht sich für Erhalt der Umladehallen in Lichtenreuth aus

Die Planungen für den neuen Stadtteil Lichtenreuth auf dem Südbahnhof-Gelände laufen auf Hochtouren. Was bisher wenige wissen: Auf dem Gelände fristet eine „Kathedrale der Technik“ einen Dornröschenschlaf. Die gewaltigen, 1929 geplanten Umladehallen wären ein ideales Zentrum für den neuen Stadtteil und ein architektonisches Aushängeschild für die ganze Stadt: ein Mittelpunkt mit Geschichte und ein lichtes Hallenbauwerk, das in Nürnberg und weit darüber hinaus seinesgleichen sucht.

Während die aktuellen Planungen den Abbruch vorsehen, spricht sich die Stadtbild-Initiative Nürnberg für den Erhalt und die Umnutzung des historisch und architektonisch bedeutenden Bauwerks aus. Nürnberg hat viel Potential – wir sollten es nutzen, anstatt Chance um Chance zu verspielen. Ein zweites Milchhof-Debakel kann sich unsere Stadt nicht leisten!

Lesen Sie dazu den aktuellen Bericht in der Lokalpresse: Claudine Stauber: Initiative fordert: Hallen an Brunecker Straße sollen bleiben. In: Nürnberger Nachrichten, 05. August 2015.

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Das Innere der Umladehallen im Jahr 1957. Lange Zeit zählte das technische Wunderwerk aus Stahlbeton zu den größten Hallenkonstruktion der Welt.

Umladehallen in „Lichtenreuth“ doch denkmalwert?

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© Jonathan Kielkowski, 2012 (gesichterderstadt.wordpress.com)

Mit den Umladehallen des ehemaligen Südbahnhofs besitzt Nürnberg ein bedeutendes Denkmal der Industriekultur. Die Stadtbild-Initiative plädiert für den Erhalt des Bauwerks. Neue Recherchen haben ergeben: Die Hallen sind zum größten Teil im Original erhalten.

Die Planungen für den Stadtteil „Lichtenreuth“, der auf dem Gelände des früheren Südbahnhofs an der Brunecker Straße entstehen soll, laufen auf Hochtouren. Die Lokalpresse berichtete ausführlich. Auf dem Gelände befindet sich ein bemerkenswerter Industriebau: Die 1929 geplanten Umladehallen, in denen die Nürnberger Paketpost über Jahrzehnte be- und entladen wurde. Die gewaltige, zweiteilige Halle war 1935 Ausstellungsort für die Schau „100 Jahre deutsche Eisenbahnen“. Ihre Architektur und technische Ausstattung gehörten zu den fortschrittlichsten ihrer Zeit.

Die Stadtbild-Initiative Nürnberg tritt für den Erhalt dieses Industriedenkmals ein. In der Vergangenheit hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege die Aufnahme in die Denkmalliste mit der Begründung abgelehnt, der Bau habe durch Kriegsschäden zu viel originale Substanz verloren. Neue Forschungen von Wolf Hergert (Geschichte für alle e. V.) haben nun aber belegt, dass der Bau weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten geblieben ist. Lesen Sie hier den bebilderten Bericht:

Die Güterumschlaghallen am Nürnberger Südbahnhof

Pressespiegel: Umladehallen

Brigitte Sesselmann: Architektur als Ressource und verpasste* Chance – Die Umladehallen am Nürnberger Südbahnhof. In: Wendeschleife 2018, Nr. 6. S. 2.

Industriekultur in den Regionen: Nürnberg – Umladehallen am Rangierbahnhof Süd abgerissen. In: Industriekultur. Zeitschrift des Landschaftsverbandes Rheinland und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 2018, Nr. 3. S. 49 (siehe hier auch das Foto und den Text auf S. 51 oben links).

Silke Roennefahrt: Trotz Kritik: Abriss der Nürnberger Umladehallen hat begonnen. Freistaat Bayern hat sich der Debatte über Umnutzung verweigert. In: Nürnberger Nachrichten, 14. Juni 2018.

Roland Englisch: Alte Hallen sollen neues Viertel bereichern. Grünen-Landtagsabgeordnete Verena Osgyan kämpft gegen den Abriss der Umladehallen am Südbahnhof. In: Nürnberger Nachrichten, 30. Mai 2018.

Silke Roennefahrt: Neue Uni in Nürnbergs Umladehallen? Stadt ist skeptisch. Fraas spricht von Hype – und will lieber einen hochmodernen Bau. In: Nürnberger Nachrichten, 16. Mai 2018.

Silke Roennefahrt: Pariser Vorbild: So könnten Nürnbergs Umladehallen aussehen. Für die geplante Universität Nürnberg dient ein Start-Up-Campus als Vorlage. In: Nürnberger Nachrichten, 25. April 2018.

André Fischer: Für neue Uni: SPD will Nürnbergs Umladehallen wachküssen. Ehemaliges Bahn-Gelände steht auf 37.000 Quadratmetern leer. In: Nürnberger Zeitung, 24. April 2018.

Nikolas Pelke: Kathedralen der Industriekultur. In: Bayerische Staatszeitung, 9. März 2018.

Nikolas Pelke: Kein Vergessen im Süden. Den alten Nürnberger Umladehallen droht der Abriss – Schau im Museum Industriekultur soll bei der Rettung helfen. In: Donaukurier, 9. März 2018.

Timo Schickler: Sind die alten Umladehallen im Süden doch zu retten? Drei Vereine kämpfen um den Erhalt der Bauten, die einem neuen Stadtteil weichen sollen — Ausstellung im Museum Industriekultur. In: Nürnberger Nachrichten, 20. Februar 2018.

Michael Husarek/Georg Körfgen/Steffen Radlmaier: Spaenle sicher: „Nürnberger Uni wird ein großer Wurf“. Bildungsminister über Handys an Schulen und den neuen Konzertsaal. In: Nürnberger Nachrichten, 18. Februar 2018.

Industriekultur: Ausstellung über Umladehallen am Südbahnhof. (Bilderstrecke)

Sebastian Gulden: Eine vergessene „Kathedrale der Technik“. Die Umladehallen am Südbahnhof waren einst Europas größte Päckchen-Verteilstelle. In: Nürnberger Zeitung, 13. Februar 2018.

André Fischer: Die bauliche Hässlichkeit erfreut durch Dauer. Warum hat es gute Architektur in Nürnberg so schwer? In: Nürnberger Zeitung, 19. August 2015. (nur Print-Ausgabe)

Claudine Stauber: Initiative fordert: Hallen an Brunecker Straße sollen bleiben. In: Nürnberger Nachrichten, 05. August 2015.