Jugendstilperle unter Wasser

Wasserschaden im Jugendstilhaus Schoppershofstraße 51 – mit welcher Konsequenz?

An einem Sonntagmorgen Ende August 2014 stand das Haus Schoppershofstraße 51 buchstäblich unter Wasser: Unbekannte hatten sich Zutritt zu dem Haus verschafft, das wegen Sanierungsarbeiten derzeit leer steht, und alle Wasserhähne geöffnet. Das Wasser durchnässte die Wände und Zwischendecken – die „Standfestigkeit des Hauses“ schien gefährdet. Mit seiner Putzfassade in Jugendstilformen gehört Nr. 51 zu den prägenden Bauten der Schoppershofstraße, die sich im südlichen Teil ihren ursprünglichen Charakter mit Mietshäusern der Gründerzeit und grünen Vorgärten erhalten konnte.

Geplant und erbaut hat das Haus im Jahr 1907 der Baumeister und Architekt Johann Gottfried Merkl, der sein Büro in der nahen Bismarckstraße 14 hatte. Wie der Bauherr unserer Tage errichtete er das Haus als Investitionsobjekt, verkaufte die Wohnungen – damals je zwei pro Etage – jedoch nicht, sondern vermietete sie an Handwerker, kleine Beamte und Kaufleute wie Reinhard Lange, der 1912 ein Gewerbe als Zuckerwarenhändler anmeldete. Der Laden im Erdgeschoss, der im Zuge der Sanierung rückgebaut wird, bestand ursprünglich nicht, sondern wurde erst nach 1927 eingebaut. Wahrscheinlich ist zur gleichen Zeit der Vorgarten in eine Pflasterfläche umgewandelt worden. Ein Blumenladen und verschiedene Imbissbetriebe waren hier zuletzt Pächter.

Baumeister Merkl schmückte die straßenseitige Fassade des Gebäudes mit farbigen Putzstreifen, die die Fensterachsen und somit die Höhe des viergeschossigen Baukörpers betonen. Kleinteiliger Stuckdekor aus Bändern mit dem für den Jugendstil typischen „Peitschenschwung“, geometrischem Ornament, stilisierten Girlanden und Kränzen sowie Kartuschen in Halbkreis-, Palmetten- und Herzform über den Fenstern kontrastiert mit den umgebenden glatten Wandflächen. Nicht zuletzt dieser originelle Fassadenschmuck war es, der einige Erwerber maßgeblich in der Entscheidung beeinflusste, eine der Eigentumswohnungen zu erwerben, die der aktuelle Bauherr im Gebäude einrichtet. Auch der Investor scheint die Qualität der Fassade und ihren Wert für die Vermarktung erkannt zu haben, denn im Gegensatz zu den Hofseiten soll die Front nicht mit gedämmt werden. Nun bleibt zu hoffen, dass das über einhundert Jahre alte Haus trotz des beträchtlichen Wasserschadens gerettet und der Schoppershofstraße einer ihrer architektonischen Glanzpunkte erhalten werden kann. Zusätzlich würde ein Austausch der wohl in den 1960er-Jahren eingebauten ungeteilten Fenster durch solche mit Galgenteilung der Wirkung des Hauses sehr zugute kommen.

Literatur

Teilabbruch der ehemaligen Bärenschanzkaserne geplant

Lagebild:

In der Diskussion: Abriss von Roonstr. 22, Bärenschanzstr. 8a und 8c Copyright Bild: Google
In der Planung: Abriss von Roonstr. 22, Bärenschanzstr. 8c
Copyright Bild: Googlepräch am

Handreichung der Stadtbild Initiative Nürnberg zum

Pressegespräch am 31. Juli 2014, 11 Uhr,
zwischen den Gebäuden Bärenschanzstr. 8a und Roonstr. 22

Themen:
A. Erhalt des Ensembles Bärenschanze!
B. Gegen eine volkswirtschaftliche Vergeudung von Grund und Boden durch die bayerische Staatsregierung und wider eine Nicht-Respektierung kommunaler Planung durch bayeri-sche staatliche Behörden!

A.
Argumente
für eine Aufnahme des historischen Gebäudes Nürnberg, Bärenschanzstr. 8a als Einzeldenkmal in die Denkmalliste
und
für den Erhalt des Ensemblecharakters der noch bestehenden historischen Gebäude um das Kommandanturhaus (Bärenschanzstr. 8a, 8b, 8c)

1. Das historische Gebäude Bärenschanzstr. 8a (derzeit Amtssitz des Zentrums Bayern für Familie und Soziales)

1.1. Geschichtliche Bedeutung
Das Gebäude Bärenschanzstr. 8a ist heute zusammen mit seinen benachbarten historischen Bauten (Bärenschanzstr. 8b – Kommandanturhaus, 8c und 10 – Reithalle) ein letztes Zeugnis der früheren umfangreichen militärischen Anlagen vor den Toren der Stadt Nürnberg.
Schon vor dem zweiten Marktgrafenkrieg besaßen die Stadttore vorgelagerte Erdwerke. 1622 ließ die Reichsstadt Nürnberg ihre Vorstadt Gostenhof mit Wall und Graben sichern. Im weiteren Verlauf des Dreißigjährigen Krieges versuchte der schwedische König Gustav II Adolf im Juli 1632vergeblich, die Vereinigung des kaiserlichen Heeres unter Wallenstein mit den bayerischen Truppen zu verhindern. Während Wallenstein sein Heer bei Zirndorf lagern ließ, besetzten die Schweden Positionen in und um Nürnberg. Zur Verteidigung der Stadt ließ Gustav Adolf vor der Stadt Verteidigungsanlagen errichten. So entstand die Bärenschanze als so genanntes Retranchement unter Zeugmeister Hans Carl. Die Schanzen bestanden bis 1820. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges baute die Stadt die Anlage um die Bärenschanze zur Kaserne um.

1.2. Künstlerische/architektonische Bedeutung
Das Gebäude Bärenschanzstr. 8a (Mannschafts- und Pferdehaus) wurde 1864 fertiggestellt. Es ist mit seinen bis zum Zweiten Weltkrieg erhaltenenTreppengiebeln an den beiden Seiten und über dem Treppenhaus ein für seine Zeit typisch historisierender Bau. Die historische Bausubstanz ist bis auf das zerstörte Dach im Wesentlichen erhalten, einschließlich der Pferdestallgewölbe im Erdgeschoss. Es ist der zentrale Bestandteil der wenigen noch erhaltenen Reste der alten Kasernenanlage.
Da das Dach aktuell in schlechtem baulichen Zustand ist und dringend renoviert werden muss, um das Gebäude vor einem Verfall zu bewahren, wäre es durchaus möglich, im Rahmen des Gebäudeerhalts es ohne große Zusatzkosten in der historischen Dachform (Treppengiebel an den beiden Seiten und über dem Treppenhaus) wieder aufzubauen bzw. in moderner Formensprache zu zitieren.

1.3. Städtebauliche Bedeutung
Abgesehen von seiner historischen Bedeutung stellt dieses Gebäude zusammen mit seinen historischen Nachbarbauten städtebaulich eine wichtige Insel innerhalb der in den letzten Jahrzenten durchgeführten Umgestaltungen dieses Gebietes dar. Es ist ein architektonischer Blickfang und Kontrast, mit seinen Grünanlagen ein kleiner Ruhepol und eine Aufforderung zum Nachdenken über die mehr oder eher weniger geglückten Verformungen in der Nachbarschaft über die Zeit hinweg.

2. Erhalt des Ensemblecharakters der noch existierenden historischen Gebäude um das Kommandanturhaus
2.1. Geschichtliche Bedeutung
Der monumentale Bau der ehemaligen Kavallerie-Kaserne Bärenschanzstraße 8a und der Nebengebäude ist, neben dem denkmalgeschützten 1721 errichteten ehemaligen Kommandantenhaus und der inzwischen für Wohnzwecke umgestalteten Reithalle der letzte Rest der Gostenhof/Kleinweidenmühle einst stadtbildprägenden Militärarchitektur.
Schon seit der Anlage des massiven Schanzwerks der Bärenschanze ab 1632, die zwar bereits um 1820 beseitigt wurde, deren Ausmaß durch die Gebäudelinien der zur Disposition stehenden Häuser 8a und 8c aber noch bis heute erkennbar ist, errichtete hier die Reichsstadt und später das Königreich Bayern einen ausgedehnten Kasernenkomplex, der als solcher bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges belegt war.
Von den 1848 bis 1890 in verschiedenen Bauabschnitten erstellten Gebäuden sind inzwi-schen die meisten verschwunden. So zum Beispiel die Reste der Kulturfeldkaserne, deren Remisenreihe erst vor kurzer Zeit einer Gewerbe- und Wohnbebauung weichen musste, das Garnisonslazarett und die Kasernenzeile an der Reutersbrunnenstraße. Besonders bedauerlich ist auch der ebenfalls erst in jüngster Zeit erfolgte Abriss der ehemaligen Offiziersspeiseanstalt an der Bärenschanzstraße, an dessen Stelle nun ein Parkhaus steht. Der Erhalt der klassizistischen Reithalle wurde zwar gewährleistet; durch den Umbau zu Eigenheimen hat das Gebäude allerdings nicht gerade gewonnen.

2.2. Städtebauliche Bedeutung
Das heutige „Ensemble“ Bärenschanze liegt ziemlich genau in der Mitte der ur-sprünglichen historischen Schanzanlage aus dem Dreißigjährigen Krieg und nimmt dabei tatsächlich auch einen größeren Teil der alten Schanzanlagenfläche ein. Es präsentiert somit den histori-schen Hintergrund in gewisser Weise auch heute noch. Eine angemessene Umgestaltung der Randbauten des im Zusammenhang mit den aktuellen Neubauplanungen des ZBFS (Entfernung des Parkhauses, Anpassung der Fluchtlinien des Neubaus) sollte die Grundfor-men der alten Schanzanlage wieder aufgreifen und damit die städtebauliche Bedeutung dieses Ensembles verstärken.

3. Schlussfolgerungen: Etappen der Stadtgeschichte – Neue Stadtkultur – Urbane Potentiale
Es ist deshalb das Anliegen der Stadtbildinitiative Nürnberg, den letzten Rest der erhaltenen ehemaligen Militärgebäude in ihrer auch heute noch beeindruckenden Größe als Ganzes erhalten zu wissen, um an ihnen wichtige Etappen unserer Stadtgeschichte ablesbar bleiben zu lassen. Es wäre geradezu ein Treppenwitz, wenn ausgerechnet das Land Bayern seine baulichen und historischen Spuren in der Nürnberger Stadtgeschichte zu beseitigen trachtet, noch dazu um an deren Stelle nichts anderes als ein weiteres Parkhaus errichten zu wollen.
Die vom Abriss bewahrten Gebäude des Ensembles Bärenschanze zeugen von der sich verändernden Stadtkultur, in der die Wertschätzung historischer Gebäude, des städtischen Grüns und das Bedürfnis nach Begegnungsräumen zunehmend die „Totale Autogesell-schaft“ ablösen.
Diese Erfahrung ermutigt auch unsere Stadtbild-Initiative, sich hier nicht nur für den Erhalt einzelner Gebäude, sondern für den besonderen Wert des gesamten Ensembles und seine bis heute noch wenig erschlossenen urbanen Potentiale einzusetzen. Allerdings scheint der Wert dieses Ensembles den Behörden noch nicht bewusst, da das Einklemmen der „geretteten“ Denkmäler zwischen Parkhäusern deren Aufwertung nicht zuträglich sein wird.

B. Gegen eine volkswirtschaftliche Vergeudung von Grund und Boden durch die bayerische Staatsregierung und wider eine Nicht-Respektierung kommunaler Planung durch bayerische staatliche Behörden: Chancen für ein exemplarisches fränkisch-bayerisches Projekt?

Immerhin konnte bisher schon durchgesetzt werden, dass das zwar nicht denkmalgeschützte, aber doch denkmalwürdige Gebäude Bärenschanzstr. 8a nach den jüngsten Aussagen des für dieses Objekt verantwortliche Staatliche Hochbauamt Erlangen-Nürnberg erhalten bleiben wird.
Dagegen soll das Gebäude Bärenschanzstr. 8c abgerissen und an seiner Stelle ein Parkhaus errichtet werden (siehe vorher). Über diese definitive Entscheidung der bayerischen Regierung und seines Staatlichen Hochbauamtes wurde der Baukunstbeirat auf seiner Sitzung am 10. Juli 2014 von der Stadtverwaltung informiert.
Die Stadtverwaltung hat bei diesen Planungen keine Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung, da der bayerische Staat aufgrund der Rechtslage Planungen gegen die Kommune durchsetzen kann. OB Dr. Maly hatte deswegen am 27.1.2014 in einem Schreiben an Finanzminister Dr. Söder gebeten, die Planungen zu dem Neubau des ZBFS noch einmal zu überprüfen und insbesondere auch den Bau einer Tiefgarage in Erwägung zu ziehen, um auf diese Weise einen Erhalt des Ensembles zu ermöglichen. Finanzminister Dr. Söder hat dieses Schreiben an die für das ZBFS zuständige Arbeitsministerin Müller weitergegeben, mit der Maßgabe, dass eventuelle Einsparungen durch eine andere Bebauung (Tiefgarage anstelle von Parkhaus und dadurch erzielbare Veräußerungserlöse) nicht projektbezogen zur Verfügung stünden. StMinisterin Müller hat dies in ihrem Antwortbrief vom 2.5.2014 an Dr. Maly ausdrücklich erwähnt.
Ein solches engstirnig haushälterisches Verhalten des Finanzministeriums widerspricht allen vernünftigen volkswirtschaftlichen Überlegungen. Wertvolle innerstädtische Bauflächen werden auf diese Weise vergeudet. Der bayerische Staat würde durch eine andere Bebauung (Tiefgarage und Überbauung durch Wohn- und/oder Büroflächen) letztlich Einnahmen erzielen, die deutlich über die engeren Mehrkosten einer Tiefgaragenerrichtung hinausgingen und insgesamt günstiger wären als eine Parkhausbebauung.
Wir appellieren daher an Herrn Finanzminister Dr. Söder, das volkswirtschaftlich sinnlose Verhalten seines Hauses in solchen Fragen zu ändern und hier auch andere Möglichkeiten als nur auf den ersten Blick billigeres Bauen von Parkhäusern zuzulassen.
Das in Nürnberg neu etablierte Heimatministerium könnte hier außerdem am authentischen Ort den vorbildlichen Umgang mit fränkisch-bayerischer Militärgeschichte vor Augen führen und zeigen, was „behutsame Stadterneuerung“ im Ensemble und/ oder „kritische Rekonstruktion“ des Gebäudes (z.B. den Giebel betreffend) im Kontext der Erinnerungskultur leisten kann. Die noch vorhandenen baulichen Zeugnisse des Militärareals dokumentieren trotz diverser Verbauungen die Entwicklung der ehemaligen Garnisonsstadt Nürnberg vom Dreißigjährigen Krieg bis zum 19. Jahrhundert.
Eine eventuell sinnvolle Tiefgaragenlösung wäre an der Ecke Roon-/ Bärenschanzstraße möglich. Dies würde dann auch den Abriss des derzeitigen privaten (und etwas marode erscheinenden) Parkhauses an der Bärenschanzstraße mit sich bringen, das derzeit den Blick auf das Gebäude Bärenschanzstr. 8a verwehrt. Dazu müsste aber eine Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Bauträgern erreicht werden. Hier wiederum könnte die Stadtverwaltung hilfreich moderieren.
Mit den Planungsänderungen während der vergangenen Monate wurde zugleich ein Dilemma deutlich. Zwar wurde der geplante Abriss revidiert, der Bau des Parkhauses jedoch nur verschoben und auf das Gelände des daneben zum Abriss freigegebenen Gebäudes 8c verlagert. Die „geretteten“ Gebäude stünden dann eingeklemmt zwischen Parkhäusern. Damit wäre das gesamte Ensemble zerstört. Da hier möglicherweise aus Unkenntnis der örtlichen Lage , aber auch eindeutig gegen kommunale Interessen Maßnahmen beschlossen wurden, die sich gegenseitig ad absurdum führen, besteht dringender Handlungsbedarf hinsichtlich einer Neuregelung der Zuständigkeiten zwischen Kommunen und Staatsregierung. Der Bayerische Städtetag und die Landtagsfraktionen müssten hier dringend aktiv werden.

Bilder, Karten, Baupläne

Historische und aktuelle Planauszüge

Ausgewählte historische Bilder:

Spittlertorgraben mit Bärenschanzkaserne im Hintergrund 1865,  aus: Schmidt, Ferdinand, Nürnberg 1865 – 1909, Hrsg. vom Centrum für Industriekultur, München 1987
Spittlertorgraben mit Bärenschanzkaserne im Hintergrund 1865,
aus: Schmidt, Ferdinand, Nürnberg 1865 – 1909, Hrsg. vom Centrum für Industriekultur, München 1987

Ausgewählte aktuelle Bilder:

Abriss der Pinselfabrik droht

Von der ehehemaligen Pinselfabrik (Veillodterstraße 1) gleich an der Stadtmauer blieb lediglich das Büro-und Wohngebäude stehen, das allerdings im Krieg völlig ausbrannte. Dennoch sind die ursprüngliche Kubatur und die erhaltene Fenstergliederung ausgesprochen erfreulich anzusehen. Mit seinem Doppeltreppenaufgang, der Lage im Wallhang und dem gepflasterten Hof ist es eine Insel zwischen den Gebäuden der Umgebung. Es ist das in diesem Bereich der Stadtmauer bzw. des Burggrabenwalls  einzig erhaltene Gebäude der früheren Bebauung. Derzeit ist es noch voll belegt durch Architekurbüros und andere Dienstleister. Außerdem sind dort Werk- und Seminarräume des Theaters Pfütze untergebracht.

Mundtote Meistersinger

Wieder ist ein Nürnberger Fassadenbild unter Wärmedämmung verschwunden
Als 1943 die Bomben über den Gärten bei Wöhrd niedergingen, wurde auch das Haus der Fanny Siegel in der Nunnenbeckstraße 42 ein Raub der Flammen. Es dauerte fast 20 Jahre, bis das Haus 1961/1962 nach Plänen von Fannys Verwandtem, dem Architekten Gustav Siegel (1887-1967), wieder aufgebaut wurde. Siegel errichtete ein Mietshaus in zeittypischen Formen mit einer sich leicht ausmittig in der Fassade abzeichnenden Treppenhausachse. Als besonderer Schmuck huldigten dort drei Bildszenen und eine Inschrift dem Namensgeber der Straße – dem Meistersinger Lienhard Nunnenbeck (nachgewiesen 1509-1518), Lehrmeister des berühmten Hans Sachs.

© B. Leuthold Sgrafitti-Fassade Fanny-Siegel-Haus (vor der Dämmung)
© B. Leuthold
Sgrafitti-Fassade Fanny-Siegel-Haus (vor der Dämmung)

Die Szenen zeigten (von unten nach oben):

  • Nunnenbeck in seiner Leinenweberei mit Weberschiffchen und Lyra als Symbole seines Handwerks und seiner Kunst
  • eine Ansicht der Nürnberger Altstadt mit Sebaldus- und Frauenkirche, Kaiserburg, Stadtmauerturm und Kleinem Stadtwappen
  • Nunnenbecks Singschüler Hans Sachs in seiner Schusterwerkstatt, umrahmt von Schuh und Dichterross
  • und schließlich eine erläuternde Inschrift: „MEISTERSINGER NUNNENBECK HAT HANS SACHS DAS SINGEN GELEHRT“

Urheber des Wandbildes war der Dresdner Maler Otto Meister (1892-1969), der seit 1943 in Erlangen lebte. Mit Gustav Siegel arbeitete er mehrmals zusammen, etwa am Haus Engelhardt im Heugäßchen (1961) und dem Anwesen Am Sand 6 (1964), wo er das 1962 wiederbelebte Nürnberger Fischerstechen in Überlebensgröße auf die Hauswand bannte. Alle Fassadenbilder, auch jenes in der Nunnenbeckstraße, führte er als Sgraffito aus. Bei dieser Technik, die vor allem im 16. Jahrhundert in Italien und Böhmen verbreitet war, werden mehrere, teils durchgefärbte Putzlagen auf die Mauer aufgetragen, um anschließend das Bild zur Abkratzen einzelner Schichten herauszuarbeiten.

Wie bei der Kunst am Bau der Nachkriegsjahre häufig der Fall, stellte das Sgraffito eine bildliche Erläuterung des Straßennamens und seines historischen Hintergrunds dar. In einer Umgebung, die durch den Bombenkrieg ihres historischen Antlitzes fast völlig beraubt worden war, gaben solche Erinnerungen an die alte Zeit den Menschen Halt und Identität und schmückten das Straßenbild. Im Zusammenspiel von historischem Sujet und der abstrahierten Formensprache der 1960er Jahre verbanden sich der Stolz auf die Vergangenheit mit dem Zukunftsglauben der Wirtschaftswunderzeit.

© B. Leuthold Ursprüngliche Tafel Fanny-Siegel-Haus
© B. Leuthold
Ursprüngliche Tafel Fanny-Siegel-Haus

Nachdem sie unlängst mit einer dicken Wärmedämmung versehen wurde, wirkt die Fassade des Hauses Nunnenbeckstraße 42 trist und monoton. Will der ziegelrote Farbstreifen, der nun die Sgraffiti verdeckt, auch den Anschein südländischer Lebensfreude wecken – das Haus ist ohne seine Kunst am Bau so blass wie so viele unsensibel sanierte Bauten der Nachkriegsära. Dies ist kein Einzelfall: In den letzten Jahren sind zahlreiche Sgraffiti, Wandfresken und Fassadenskulpturen in Nürnberg Wärmedämm-Maßnahmen zum Opfer gefallen. Da die betroffenen Bauten keinen Denkmalschutz genossen, waren der Öffentlichkeit die Hände gebunden. Die wertvollen Zeugnisse einer noch immer verkannten Epoche unserer Architekturgeschichte drohen damit zu verschwinden.

Es ist nicht zu bestreiten, dass die Fassade in ihrem gealterten Brauntönen zuletzt wenig ansehnlich aussah. Doch hätte hier nicht eine Auffrischung der Fassadenfarbe und der Sgraffiti genügt? Hätte man nicht zumindest die gestalteten Flächen aussparen können, um dem Straßenbild so eines seiner gestalterischen Höhenpunkt zu erhalten? Gewiss, der Wechsel von gedämmten und ungedämmten Flächen birgt bauphysikalische Probleme. Doch zeigen diverse Beispiele aus dem Stadtgebiet, dass es auch anders geht. Einige Hausbesitzer haben den Wert der Kunst am Bau erkannt, sie liebevoll restaurieren oder sogar nach bereits erfolgter Dämmung wieder freilegen lassen. Das Straßenbild und insbesondere das Haus Nunnenbeckstraße 42, immerhin gestaltet von einem der bekanntesten Fassadenkünstler der Nürnberger Nachkriegszeit, hätte dies ebenso verdient. Nun droht ein weiteres Zeugnis der immer seltener werdenden Fassadenkunst der 1960er Jahre für immer verloren zu gehen. Zu den möglicherweise erheblichen Schäden, die die Befestigungen der Dämmung bereits verursacht haben, kann sich im schlimmsten Falle langfristig Schimmelbildung hinzugesellen. Gegen solche Unbilden ist selbst das langlebige Sgraffito machtlos.

Wenig scheint uns heute die Baukunst der Nachkriegszeit wert zu sein. Dabei laufen wir Gefahr, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und die Zeugnisse einer wichtigen Epoche der Baugeschichte aufs Spiel zu setzen. Während man in den 1950er bis 1970er Jahren rücksichtslos die Fassaden ganzer Quartiere im Stil der Gründerzeit ihres Schmucks entkleidete, zerstören wir heute die Bauten der Nachkriegszeit durch Dämmung und den Austausch von Türen, Schaufenstern und Leuchtreklame, ohne dabei die Auswirkungen auf das gesamte Bauwerk im Auge zu behalten.

© B. Leuthold Fanny-Siegel-Haus nach der Dämmung
© B. Leuthold
Fanny-Siegel-Haus nach der Dämmung

Literatur

  • Nikolaus Bencker: Kunst am Bau – Fassadenkunst der Wiederaufbauzeit in der Nürnberger Altstadt. In: Nürnberger Altstadtberichte 34, 2009, S. 81-112.
  • Siegel, Gustav. In: Manfred H. Grieb (Hg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bd. 1. München 2007.

Vernichtet: Altes Landeskirchliches Archiv

Schnelles Ende für ein bedeutendes Baudenkmal der Nachkriegszeit: Innerhalb kürzester Zeit machten Baggerschaufeln das alte Landeskirchliche Archiv an der Veilhofstraße 28 dem Erdboden gleich. Als Werk von Wilhelm Schlegtendal, dem Schöpfer des Plärrerhochhauses, war das 1955 eingeweihte Haus ein eingetragenes Einzeldenkmal.

Die Öffentlichkeit wurde über den Vorgang nicht informiert. Ein weiteres Zeugnis der Wirtschaftswunderzeit in Nürnberg ist damit für immer verloren.

Das Gebäude war seit Jahren für die Lagerung und Benutzung der Schätze des Archivs nicht mehr ausreichend, weshalb in der Nachbarschaft ein Neubau entstand. Ob man aber nicht eine andere sinnvolle Nutzung hätte finden können, wenn man nur hätte wollen? Uns wurde zugetragen, dass auf dem Abbruchgelände nun Eigentumswohnungen entstehen sollen. Ansgesichts des unverbaubaren Blickes auf den Wöhrder See werden es nicht die günstigsten sein.

Schnepfenreuther Hauptstraße 65 von Styropor befreit

Das Haus nach Rückbau der illegalen Fassadendämmung (© Boris Leuthold, 2014).

Nach dem Einschreiten der Bauordnungsbehörde muss die illegale Fassadendämmung am Haus Schnepfenreuther Hauptstraße 65 wieder entfernt werden. Auch die sattsam bekannten Ausreden der Eigentümerin, man habe nicht um den auf dem Haus ruhenden Denkmalschutz gewusst, halfen nichts. Nun bleibt abzuwarten, ob und wie gut die Schäden durch die unsachgemäße Dämmmaßnahme zu reparieren sind.

Zu den jüngsten Entwicklungen berichteten heute die Nürnberger Nachrichten ausführlich.

 

Pressegespräch zum Bahnhof Märzfeld

Heute findet am Bahnhof Märzfeld ein Gespräch mit Vertretern der Presse statt. Darin erläutern Vertreter der Stadtbild-Initiative Nürnberg ihre Forderung an Deutsche Bahn und Stadt, einen würdigen Umgang mit dem „Opferort“ zu finden und Wege zur dessen Erhaltung zu finden. Nachfolgend finden Sie unsere Handreichung zum Pressegespräch:


Nürnberg, im April 2014

Handreichung für das Pressegespräch am 30.4.2014, 18 Uhr

im Fußgänger-/Radfahrerdurchgang unter dem ehemaligen Deportationsbahnhof Märzfeld (nach dem 2. Weltkrieg: Bahnhof Langwasser)

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NS-Hinterlassenschaften in Nürnberg – Plädoyer für die Erhaltung und den würdigen Umgang mit einem Opferort
Der Deportationsort Bahnhof Märzfeld –

1. Historischer Hintergrund

Im Rahmen der Planungen für das Reichsparteitagsgelände wurde ab 1934 die Ringbahn südlich von Nürnberg vollkommen neu trassiert. Die ursprüngliche Trassenführung vom weit vor der Stadt gelegenen Rangierbahnhof hatte die Rangierbahnhof-Siedlung im Südosten umfahren und war südlich des Städtischen Stadions in die Fernbahnlinie Regensburg-Nürnberg eingemündet. Ebenso wie der Verlauf der alten Allersberger Straße war diese Streckenführung den Großprojekten des Reichsparteitagsgeländes im Wege und wurde kurzerhand neu verlegt.

Um die Teilnehmermassen zu den Großveranstaltungen zu bringen entstanden die vier Bahnhöfe Zollhaus, Märzfeld (später „Haltepunkt Langwasser“), Fischbach und Dutzendteich, von denen drei heute dem Verfall preisgegeben sind. Der Bahnhof Märzfeld wurde erstmals 1938 für die Reichsparteitage genutzt. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wandelten die Machthaber die Teilnehmerlager in Kriegsgefangenenlager und Zwangsarbeiterlager um. Dazu wurde die vorhandene Infrastruktur genutzt und es wurden weitere Baracken errichtet.

1941 und 42 fanden von hier aus auch drei Deportationen nordbayerischer Juden in die Vernichtungslager im Osten statt. Dazu wurden die Menschen per Polizeikraftwagen durch die Gestapo an ihren Wohnorten abgeholt und in das Sammellager Langwasser gebracht. Da das SA- und das HJ-Lager fast vollständig mit Kriegsgefangenen belegt waren, ist anzunehmen, dass man die jüdische Bevölkerung im sogenannten Waldlager an der Zollhausstraße sperrte. Dort wurden auch die mitgebrachten Wertsachen und sonstigen Gegenständer abgenommen.

Initiator der Aktion war der Nürnberger Polizeipräsident und SS-Brigadeführer Dr. Benno Martin, die Durchführung besorgte Kriminalrat SS-Sturmbannführer Dr. Theodor Grafenberger, Leiter des „Judenreferats“ der Gestapo Nürnberg-Fürth. Das Sammellager sollte außerhalb der Stadt liegen und überdies über einen Bahnanschluss verfügen. Insofern bot sich der Bereich Langwasser mit dem leistungsfähigen achtgleisigen Bahnhof Märzfeld besonders an.

Vom Lager mussten die Menschen noch ungefähr einen Kilometer zum Bahnhof laufen. Die Deportation wurde im Auftrag der SS von Richard Nickel gefilmt. Der Film gilt als verschollen, einige Fotographien der Deportation sind jedoch erhalten. Am 29. November 1941 fand der erste Transport von 512 Nürnberger Juden und 500 weiteren aus Fürth, Bamberg, Bayreuth und Würzburg statt. Sie wurden ins Konzentrationslager Jungfernhof bei Riga gebracht. Nur 16 von ihnen überlebten. Am 24. März folgte ein zweiter Transport mit 462 Nürnberger Juden ins Lager Izbica bei Lublin, dem dann am 25. April noch ein dritter mit zum zweiten Termin übersehener oder nicht transportfähiger Juden aus Nürnberg, Fürth, Würzburg und Bamberg in das Lager Kraznizyn im Bezirk Lublin folgte. Von diesen Transporten überlebte niemand.

Literatur:

  • Alexander Schmidt: Geländebegehung. 4. Auflage. Nürnberg 2005. S. 233ff.
  • Bernd Windsheimer: Langwasser – Geschichte eines Statteils. Nürnberg 1995. 69ff.
  • Siegfried Zelnhefer: Die Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg. Nürnberg 2002.

2. Überlegungen zur Schaffung eines Gedenkortes

2.1 Zur Bedeutung des Opferortes und dem bisherigen Umgang damit

Die Deportation der nordbayerischen Jüdinnen und Juden von Langwasser aus macht den ehemaligen Bahnhof Märzfeld zu einem ganz besonderen Gedenkort, der dringend in ein Gesamtkonzept zum Umgang mit dem ehemaligen Reichparteitagsgelände eingebunden werden muss. Besonders wichtig ist, dass bei der laufenden Diskussion um den Erhalt der Bauten am Zeppelinfeld andere wichtige Orte des Reichsparteitagsgeländes nicht aus dem Blickfeld geraten bzw. wider ins Blickfeld gerückt werden.

  1. An wenigen Stellen wird die Verknüpfung der Reichsparteitage als Vorbereitung von Krieg und Vernichtung so deutlich wie an dieser Stelle. Die Schaffung der Infrastruktur und Bewältigung der Menschenmassen während der Reichsparteitage weist klar und deutlich auf die Mobilisierung der Massen im Krieg und Holocaust hin. Der auch als Ruine noch bedrückend wirkende Bahnhof Märzfeld mit seinen langen Tunneln und Schaufassaden spiegelt dies auch heute noch wider.
  2. Hier betraten die zur Vernichtung vorgesehenen Menschen ein letztes Mal heimatlichen Boden. Die Mischung aus Verwahrlosung und scheinbar kalkuliertem Verfall und die damit verbundene Verdrängung dieses Täterortes aus dem öffentlichen Bewusstsein ist ein Skandal nicht nur für Nürnberg sondern auch für den Eigentümer des Geländes und darüber hinaus die gesamte nordbayerische Region.
  3. Eine nach 2006 nach jahrzehntelangem Schweigen im Rahmen des Leitsystems für das ehemalige Reichsparteitagsgelände aufgestellte Stele steht weitgehend beziehungslos im toten Winkel zwischen dem U-Bahn-Betriebswerk und dem Osttunnel. Sie ist für Ortsunkundige nicht auffindbar und durch spätere Umzäunung des Geländes nur sehr beschränkt lesbar. Gruppen können hier überhaupt nicht stehen bleiben. Darüber hinaus zeigt die Stele inzwischen ebenfalls Zeichen von Verwahrlosung.

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2.2 Erste Überlegungen für einen differenzierten Umgang mit der Hinterlassenschaft

  • Vordringlich: Umgehend Sicherung und Erhalt des gesamten noch vorhandenen Baubestandes
  • Wiederherstellung des Osttunnels als Fußweg und Fahrradachse, Sicherung der Decke und der Wände
  • Vernünftige Neuplatzierung der bestehenden Info–Tafel : Öffnung des Zaunes vor der noch erhaltenen Schaufassade, Schaffung von Raum im Vorfeld auch für ein Mahnmal
  • Entfernung der Vermauerung der Aufgänge zu den Bahnsteigen
  • Entwicklung eines Konzeptes für den Gedenkort auch unter künstlerischem Aspekt z. B.
  • Auflistung der Namen und Herkunftsorte der Ermordeten
  • Panzerglasscheibe mit Bildes der Deportation
  • Verweis auch auf die Lagergeschichte
  • Einbezug in ein Gesamtkonzept Lernort Reichsparteitagsgelände, hier auch: vernünftige Ausschilderung, Begehung eines Bahnsteiges – evtl. zunächst nur im Rahmen von geführten Rundgängen bei entsprechender Sicherung
  • Fernziel: Schaffung einer Dauer-Ausstellung zu den Deportationen aus Nordbayern im Westtunnel und zur Geschichte Langwassers

Hierzu sind nötig: umgehende Aufnahme von Gesprächen zwischen der Stadt Nürnberg, dem Land Bayern und dem Bund sowie dem Eigentümer (Immobilienverwaltung der DB).

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Bilder vom Pressegespräch am 30.4.2014, 18 Uhr:

Pressespiegel: Bahnhof Märzfeld

Bahnhof Märzfeld als Erinnerungsort. SPD fordert Konzept für Bauwerk: Juden von hier aus in KZ geschickt. In: Nürnberger Nachrichten, 15. Mai 2018.

Claudine Stauber: Das Elend der Zwangsarbeiter: Eine späte Spurensuche. Wo 200 000 Menschen schufteten und litten — Forscherteam am Dokuzentrum untersucht die Lager auf dem Reichsparteitagsgelände. In: Nürnberger Nachrichten, 7. Mai 2018.

Alexander Brock: Niemand stoppt den Verfall des NS-Bahnhofs „Märzfeld“. Initiative kritisiert: Weder Stadt noch Bahn übernehmen Verantwortung — Tausende wurden von hier aus deportiert. In: Nürnberger Nachrichten, 18. April 2018.

Meike Kreil: Ein Ort, der den Nazi-Opfern gewidmet sein sollte. Stadtbild-Initiative setzt sich für den verwahrlosten Bahnhof Märzfeld ein. In: Nürnberger Zeitung, 18. April 2018.

Nikolas Pelke: Märzfeld-Bahnhof soll gerettet werden. Bei der Deportation Tausender Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg hat der Nürnberger Bahnhof eine wichtige Rolle gespielt. In: Mittelbayerische Zeitung, 2. April 2018.

Michael Husarek: Gesucht: Konzept für den Bahnhof Märzfeld. In: Nürnberger Nachrichten, 16. November 2015.

Michael Husarek: Gedenkstätte in unwürdigem Zustand. In: Nürnberger Nachrichten, 21. Oktober 2014.

Wolfgang Heilig-Achneck: SPD will Bahnhof Märzfeld retten. In: Nürnberger Nachrichten, 9. Mai 2014.

Michael Husarek: Standpunkt: Vergangenheit verpflichtet. In: Nürnberger Nachrichten, 6. Mai 2014.

Thomas Correll: NS-Bahnhof verfällt. In: Nürnberger Nachrichten, 6. Mai 2014.

Meike Ledermann: Aktion gegen das Vergessen. In: Nürnberger Zeitung, 4. Mai 2014.

Pressespiegel: Siedlung Schillingstraße

Dieter Wegener: Ensemble soll verschwinden – Protest gegen Abriss in der Schillingstraße bleibt wohl erfolglos. In: Nürnberger Zeitung, 31. März 2015.

Lisa Vogel: Hummelstein: Mieter machen gegen Kündigung mobil. In: Nürnberger Stdtanzeiger Süd, 5. November 2014.

Wider den Abriss eines historischen Wohnblocks. In: Plärrer, November 2014. S. 66.

Mieter contra WBG. Frankenfernsehen, 10. September 2014 (0:35 Min.; als Ort ist fälschlich Erlangen statt Nürnberg angegeben).

Volkan Altunordu: Experten wollen das Ensemble in der Südstadt erhalten. In: Nürnberger Stadtanzeiger Süd, 10. September 2014.

Andreas Franke: WBG: Wohnungsbau sorgt für Ärger. In: Nürnberger Nachrichten, 10. September 2014.

Volkan Altunordu: Historische Wohnanlage findet Fürsprecher. In: Nürnberger Nachrichten, 8. September 2014.

Volkan Altunordu: Widerstand gegen wbg-Abrisspläne wächst. In: Nürnberger Nachrichten, 13. August 2014.

Silke Roennefahrt: Kontroverse Diskussionen um wbg-Projekte in Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten, 7. Juni 2014.

Andreas Kirchmayer: wbg präsentierte Wettbewerbs-Sieger für neues Quartier in Hummelstein. In: Nürnberger Stadtanzeiger Süd, 26. Mai 2014.

Reinhard Schmolzi: Der Kommentar: Einfache Lösung. In: Nürnberger Nachrichten, 5. April 2014.

Reinhard Schmolzi: Hummelstein: Wbg hält an Abrissplan fest. In: Nürnberger Nachrichten, 5. April 2014.

Schmuckstück gerettet – Bilder-Rätsel des Stadtanzeigers suchte ehemaliges MAN-Arbeiterhaus. In: Nürnberger Nachrichten, 9. Januar 2013 (Artikel zu den vergleichbaren Arbeiterhäusern Pillenreuther Straße 143–147 gegenüber der Siedlung Schillingstraße, die im Gegensatz zu dieser mustergültig restauriert wurden).